PROZESS

Die Erarbeitung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (INSEK) erfolgt in mehreren aufeinander aufbauenden Arbeitsschritten. Im INSEK soll festgehalten werden, welche Handlungsbedarfe es im Projektgebiet Freiheit Emscher gibt. Darauf aufbauend werden Ziele festgelegt und Maßnahmen beschrieben, mit denen das Leben der Menschen im Gebiet verbessert werden soll. Das fertige INSEK soll im September 2021 vorliegen und ist Grundlage zur Akquirierung von Fördermitteln zur schrittweisen Umsetzung der Maßnahmen in den kommenden Jahren.

Prozessbausteine

  1. Im ersten Schritt wird das Projektgebiet Freiheit Emscher umfassend untersucht: Wie ist das Gebiet räumlich aufgeteilt und erschlossen? Gibt es Dinge, die verbessert werden können? Welche Menschen wohnen im Gebiet und was brauchen diese? Grundlage ist die vorliegende Machbarkeitsstudie Freiheit Emscher, aber auch ergänzende stadt- und sozialräumliche Analysen und nicht zuletzt Anregungen der Bewohner:innen und anderer Akteure aus dem Gebiet.
  2. Basierend auf dieser Grundlage werden Ziele für verschiedene Themenbereiche (z. B. Verkehr, Zusammenleben, ...) diskutiert und festgelegt, also eine Art Vision für das Projektgebiet entwickelt.
  3. Um die definierten Ziele zu erreichen, werden anschließend konkrete Maßnahmen formuliert.
  4. Alle Ergebnisse werden abschließend gebündelt schriftlich festgehalten und politisch beschlossen.

Für den Prozess ist es wichtig, dass möglichst viele Sichtweisen wahrgenommen und berücksichtigt werden. Deswegen gibt es verschiedene Angebote, an denen sich die Bewohner:innen und Akteure aus dem Projektgebiet beteiligen und ihre Meinung einbringen können:

Beteiligungsangebote

1. Digitale Ideenkarte

Der Auftakt für die aktive Beteiligung der Bewohner:innen erfolgt online mittels einer interaktiven Ideenkarte auf dieser Website. Hier besteht die Möglichkeit, Ideen für die Entwicklung des Projektgebietes als Ganzes oder fokussiert auf einzelne Quartiere zu nennen und zu verorten. Ideen und Anregungen können bis zum 30.05.2021 geäußert werden.

 2. (Digitale) Akteursgespräche

Darüber hinaus werden Gespräche mit Schlüsselpersonen geführt, die im Projektgebiet wohnen, arbeiten oder sich dort engagieren und die als Repräsentant:innen für die einzelnen Quartiere stehen. Hierzu gehören beispielsweise Vertreter:innen von Kirchengemeinden, Bildungseinrichtungen oder sonstigen sozialen Einrichtungen, aus Vereinen, dem Einzelhandel, von Nachbarschaftsinitiativen oder der lokalen Wohnungswirtschaft.

Aufgrund der COVID 19-Pandemie können aktuell keine großen Beteiligungsveranstaltungen in Präsenz stattfinden. Die gewählten Beteiligungsformate sind unabhängig vom dann herrschenden Infektionsgeschehen durchführbar.

Die Ziele und Maßnahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts sind die Grundlage für die soziale und bauliche Erneuerung des Projektgebiets Freiheit Emscher in den kommenden Jahren. Das INSEK wird von den politischen Gremien beider Städte beschlossen. Es dient neben der Beantragung von Fördermitteln auch als strategischer Handlungsrahmen für beide Stadtverwaltungen.